Städtetrips eignen sich hervorragend für Kurzurlaube. Anders als beim Strand- und Badeurlaub kommt es nicht darauf an, möglichst viel auf der faulen Haut zu liegen, sondern darauf, etwas zu sehen, nach Aktivitäten zu suchen und Kultur zu erleben.
Im Rahmen eines Familientreffens fiel die Wahl auf Prag, weil es uns gut gelegen schien. Gebucht waren 4 Übernachtungen im Hotel Eurostars Thalia: sehr Zentral gelegen, dafür allerdings laut, worüber man sich in einer Hauptstadt aber nicht wundern darf.
Bis zum Wenzelsplatz oder zum Moldau-Ufer waren es jeweils nur wenige hundert Meter, Gaststätten, Bars und Clubs gibt es in Städten dieser Größe ohnehin zuhauf, sodass man eigentlich gar nicht weit laufen müsste.
Wir haben es doch getan und Prag zu Fuß erkundet: Los ging’s im Bezirk 6, zwischen Brücken über die Moldau, rauf auf die Burgstadt Hradschin (Hradčany), an der Moldau entlang und dann wieder zurück zum Hotel. Wer keine Lust auf längere Fußwege hat, kann relativ spontan auf Busse und Taxen umsteigen, wobei letztere relativ teuer sind.
Essen und trinken
Lassen Sie sich nicht von scheinbar günstigen Angeboten in gut präsentierten Kneipen irritieren: zumeist locken Angestellte im Marktschreier-Stil die Kundschaft an, zahlen darf die dann aber nicht den Preis, der versprochen wurde: der gilt dann oft nur für eine Speise, aber nicht das ganze Menü. Man muss aber nicht alles schlecht finden, es gibt auch Gaststätten, die ehrlichen Umgang mit ihren Kunden pflegen und faire Preise anbieten. Faire Preise, das bedeutet in Prag „spürbar unter den deutschen Verhältnissen“. Wenn Sie nach der Mahlzleit mehr zahlen als sie in Deutschland gezahlt hätten, dann stimmt irgendwas nicht.